WASH Kenia Tabitha Lebensgeschichte IE
WASH Kenia Tabitha Lebensgeschichte IE

Ernährungssicherheit dank der ganzheitlichen Unterstützung des WASH-Projekts.

Tabitha Makau (51) lebt mit ihrer Familie rund 100 Kilometer östlich der kenianischen Hauptstadt Nairobi.  Da sie über kein regelmässiges Einkommen verfügten, lebten sie in ärmlichen Verhältnissen. Wie das WASH-Projekt ihr Leben veränderte, erzählt Tabitha selbst:

«Mein Mann und ich haben fünf Kinder – drei Jungen und zwei Mädchen. Über ein regelmässiges Einkommen verfügten wir früher nicht und gehörten dadurch zur Unterschicht Kenias. Es fehlte an vielem und vor allem an einem der wichtigsten Güter: frischem Trinkwasser, dem Lebenselixier. Dieses zu beschaffen, war umständlich und manchmal auch gefährlich. Oft mussten die Kinder nach der Schule zur nächsten Wasserstelle gehen. Der Weg betrug rund eine Stunde. Manchmal war es schon dunkel, als die Kinder mit dem Wasser nach Hause kamen. Ich machte mir stets grosse Sorgen um ihre Sicherheit, besonders um die der Mädchen.»

Bessere Gesundheit dank sauberem Wasser

«Wegen der schlechten Wasserqualität klagten die Kinder oft über Bauchschmerzen, waren krank und konnten nicht zur Schule gehen, sie konnten kein Wasser holen oder die Familie sonst unterstützen. Durch die lokale Gemeinde erfuhr ich dann vom WASH-Projekt der Heilsarmee und bewarb mich für einen Wassertank. Das Projekt übernahm die Hälfte der Kosten eines neuen Tanks, der 3200 Liter Regenwasser fasst. Mit dem damit gesammelten Regenwasser kann ich nun den Grossteil des Wasserbedarfs meiner ganzen Familie decken. Seit wir den Wassertank haben, hat sich vieles geändert. Zuvor musste ich oft teure Medikamente für die Kinder kaufen, weil sie so häufig krank waren.»

Mehr Lebensqualität dank ganzheitlicher Hilfe

«Jetzt ist das vorbei! Das Geld kann ich sparen oder anderweitig einsetzen. Zum Beispiel, um Seife herzustellen. Das geht nicht mit Salzwasser, sondern nur mit Frischwasser. Die Seife kann ich dann verkaufen und so ein zusätzliches Einkommen erwirtschaften.»

WASH Kenia Tabitha nimmt Wasser aus ihrem Tank
WASH Kenia Tabitha nimmt Wasser aus ihrem Tank

Tabitha zapft frisches Wasser vom eigenen Wassertank.

Tabitha feeding chicken
Tabitha feeding chicken

Dank der Hühner verfügt die Familie über ein sicheres Einkommen.

Tilling the Shamba with her child.
Tilling the Shamba with her child.

Tabitha und ihr Sohn beim Bewirtschaften des Landes.

«Das Projekt der Heilsarmee hat aber noch viel mehr für uns getan. So erhielt ich auch Hühner. In verschiedenen Schulungen lernte ich den Umgang mit den Tieren: Wie halte ich sie richtig, was brauchen sie, um gesund zu bleiben? Ich bekam zwei Hühner. Infolge der vielen wertvollen und nützlichen Informationen habe ich jetzt fast 70 Tiere. Über 50 Tiere habe ich schon auf dem Markt verkauft. Dank dem Wissen, das mir durch das Projekt vermittelt wurde, konnte ich einen guten Preis erzielen. Mit dem erwirtschafteten Geld zahlte ich die ausstehenden Schulgebühren für meine Kinder. Eine grosse Erleichterung, da mir die Schulbildung meiner Kinder sehr wichtig ist.

Auch die verkauften Eier bringen ein zusätzliches Einkommen, das ich für Anschaffungen ausgeben kann, die wir dringend benötigen. Und natürlich können wir die Hühner und die Eier auch selbst essen. Dies bereichert unseren sonst eher einseitigen Speiseplan und wir haben ausreichend und gesundes Essen.

Das WASH-Projekt der Heilsarmee ist ein grosser Segen für uns! Durch den Wassertank und die Hühner konnten wir unsere gesundheitliche und finanzielle Lage deutlich verbessern. Das regelmässige Einkommen hat uns den Weg aus der Unterschicht in ein besseres Leben ermöglicht.»

Tabitha WASH Projekt Kenia
Tabitha WASH Projekt Kenia

«Das WASH-Projekt ist ein grosser Segen für uns alle!»

Tabitha

WASH steht für «Wasser, sanitäre Anlagen und Gesundheit (Health)». Im Rahmen dieses Heilsarmee-Projekts wurden an kenianischen Schulen insgesamt 153 Regenwassertanks installiert, 355 neue Toiletten gebaut und Hygienekurse durchgeführt. Das Trinkwasser und die gesteigerte Hygiene verringern das Erkrankungsrisiko der Kinder erheblich.

Zugang zu Trinkwasser und besseren sanitären Einrichtungen für über 31 000 Menschen.

Das Projekt bezieht auch den landwirtschaftlichen Anbau mit ein. Verbessertes Saatgut, Abgabe von Kleinvieh und diverse Ausbildungskurse sorgen für bessere Ernteerträge, bekämpfen den Hunger und sichern ein zusätzliches Einkommen. Dieses Projekt erfüllt somit unseren Anspruch auf ganzheitliche Unterstützung in umfangreichster Weise. Durch die Einbeziehung der lokalen Bevölkerung und die geteilte Verantwortung geniesst das Projekt eine hohe Akzeptanz. Nebst Kenia setzt die Heilsarmee Schweiz weitere WASH-Projekte in Simbabwe und Sambia um.

Unterstützen

Die Internationale Entwicklung der Heilsarmee Schweiz setzt weltweit Hilfsprojekte für Menschen in Not um. Durch unsere Hilfe wollen wir den bedürftigen Menschen vor Ort ein Leben in Würde ermöglichen und Hoffnung schenken. Eine ganzheitliche Hilfe zur Selbsthilfe ist unser Ziel.

Internationale Entwicklung – Startseitenbild
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Für Würde, Hoffnung und Selbsthilfe

Vielen Dank für Ihre wertvolle Spende!

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