Welchen Bezug haben Sie zur Heilsarmee?
Einen persönlichen Bezug eigentlich erst seit dem Werbedreh für euch, als ich mit Mitarbeitenden der Heilsarmee gesprochen habe, die auch am Set waren. Und natürlich über die Heilsarmee Brockis, die ich und meine Familie fleissig besuchen. Vor allem das in Wetzikon ist super. Früher hatte ich eher ein gespaltenes Verhältnis zur Heilsarmee. Ich wusste, dass sie sich für eine gute Sache einsetzt, und trotzdem haben mich die singenden Heilsarmee-Leute eher etwas abgeschreckt. Vielleicht wegen dem Wort «Armee» und der Uniform.
Was bewegte Sie, sich für den Werbefilm der Heilsarmee zur Endjahres-Kampagne zu bewerben?
Ich wurde für das Casting angefragt und dachte: «Warum nicht? Es ist schliesslich für einen guten Zweck. Das würde ich gerne machen.» Ich habe kein Werbegesicht. Jedenfalls falle ich bei Werbecastings meistens raus. Die Rolle des Obdachlosen im Kampagnenfilm der Heilsarmee schien besser zu mir zu passen. Jedenfalls hat’s geklappt.
Was hat Ihnen am Dreh am besten gefallen?
Es war tatsächlich sehr interessant, mit den Leuten der Heilsarmee zu sprechen und zu erfahren, wie aktiv die Heilsarmee auf der ganzen Welt ist und wie lange es sie bereits gibt.
Wann brauchten Sie das letzte Mal Hoffnung?
In meinem Beruf ist Hoffnung allgegenwärtig. Man hofft ständig auf den nächsten Job. Das ist aber eher von einem egoistischen Standpunkt aus gesehen. Grundsätzlich ist Hoffnung immer gut. Sie treibt uns an und hält uns am Leben.
Wo finden Sie diese?
In der Abgeschiedenheit der Natur, in den Bergen. Auf jeden Fall draussen an der frischen Luft.
Welche Bedeutung hat für Sie soziales Engagement?
Ich habe dieses Jahr einen Lehrgang als Pflegehelfer absolviert und arbeite Teilzeit bei der Spitex. Den Leuten zu helfen und ihnen zuzuhören, empfinde ich als etwas sehr Befriedigendes und Schönes. Es würde den Menschen allgemein guttun, ein wenig mehr für andere da zu sein und ihre Scham oder Berührungsängste zu überwinden.