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Unsere Tätigkeiten: Drei bewegende Beispiele
Die Bedürfnisse und Anliegen der Ratsuchenden sind sehr unterschiedlich; bei einigen bleibt es bei einem einmaligen Besuch, andere begleiten wir während Jahren.
Hinter jedem inhaftierten Menschen steht auch eine Familie, die auf ihre Art «mitgefangen» ist und mit der schwierigen Situation zurechtkommen muss, wie ein kürzlich auf SRF1 ausgestrahlter Dokumentarfilm aufzeigt und wie die oben erwähnten Beispiele bestätigen. Unser Arbeitszweig «Angehört» begleitet Familien und berät sie kostenlos in persönlichen, rechtlichen, familiären und nach Wunsch auch in geistlichen Belangen.
Als Gebende sind wir immer auch Empfangende. Bei einem Besuch in der BEWA (Bewachungsstation im Inselspital Bern für Inhaftierte), wünscht auch ein junger Muslim einen Besuch der Heilsarmee. Er ist voller Hoffnung auf die baldige Entlassung, nicht nur aus dem Spital, aber auch aus dem Gefängnis, und schmiedet Zukunftspläne für ein neues Leben in Freiheit. Dankbar sagt er «ja» zum vorgeschlagenen Gebet am Schluss des Gesprächs. Nach dem Amen sagt er dem erstaunten Seelsorger: «Darf ich auch für Sie beten?» «Ja, natürlich, sehr gerne», antwortet dieser. So findet diese Begegnung einen berührenden Abschluss mit dem spontanen Gebet des jungen Mannes für seinen Besucher.
Gefängnisdienst
Seit über 100 Jahren besucht die Heilsarmee Menschen in Haft. Bereits der Heilsarmee-Gründer William Booth sagte: «Solange Männer ins Gefängnis gehen – hinein und hinaus, hinein und wieder hinaus – werde ich kämpfen.»
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