Erfolgsgeschichte Menschlichkeit

Mit einer Ausstellungs- und Veranstaltungsreihe auf öffentlichen Plätzen in der ganzen Schweiz soll das Verständnis für Geflüchtete in der breiten Bevölkerung gestärkt und die Chancen einer offenen und solidarischen Schweiz aufgezeigt werden.

Raum der Begegnung

Herzstück der Kampagne ist eine mobile Ausstellung, die ab Juni 2025 in Schweizer Städten gastieren wird. Ein aufblasbares, begehbares Buch schafft einen Raum der Begegnung für Menschen mit und ohne Fluchtgeschichte. «Erfolgsgeschichte Menschlichkeit» steht auf dem Titel. In seinem Inneren erzählt es in Texten, Bildern und Filmen von den persönlichen Erfahrungen geflüchteter Menschen und ihrer Schweizer Freundinnen und Freunde sowie Bezugspersonen. Die Geschichten machen Mut und zeigen: Zusammen schaffen wir mehr für die Schweiz. Ein breites Veranstaltungsangebot lädt dazu ein, sich offenen Herzens über die Themen Flucht, Asyl und Integration zu informieren und miteinander ins Gespräch zu kommen.

Das erste Kapitel wurde am Samstag, den 21. Juni 2025, dem nationalen Flüchtlingstag, mit einer feierlichen Eröffnungsveranstaltung auf dem Bahnhofsplatz in Bern aufgeschlagen. «Wer die Menschlichkeit betont, stellt sich bewusst gegen die Verrohung im öffentlichen Diskurs und gegen eine Debatte, die oft nur noch hart und kalt geführt wird», sagte die Berner Stadtpräsidentin Marieke Kruit in einer Rede. Das aufblasbare Buch in Zeltform, das auch an Zelte in einem Flüchtlingslager erinnert, hob sich prominent ab vor dem Fünf-Sterne-Hotel Schweizerhof. In seinem Innern sahen und lasen Passantinnen und Passanten in Videos und Texten die erfolgreichen und zutiefst menschlichen Integrationsgeschichten, die Schweizerinnen und Schweizer und Menschen mit Migrationshintergrund miteinander erleben.

Die Stiftung Heilsarmee war mit einem Stand auf dem Bahnhofplatz präsent und offerierte Tee, Dolmas und weitere arabische und kurdische Spezialitäten, von denen sich Passantinnen und Passantinnen gerne bedienten. Mitarbeitende stellten die Angebote vor, die die Heilsarmee in der Stadt Bern für geflüchtete Menschen betreibt – darunter mehrere Kollektivunterkünfte sowie den Lern.Punkt, der ein vielfältiges Kursangebot für Deutsch, Grundkompetenzen und Integration anbietet.