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#StandByMe-Story: Bildschirmsucht bei Jugendlichen
Nicht immer ist Sucht so gut erkennbar, wie bei Alkohol- oder gar Drogenabhängigen. Es gibt Suchtverhalten, die oft jahrelang kaum schwerwiegende Konsequenzen auf das eigene Leben oder das Umfeld einer Person haben: Spiel- und Gamesucht, Internetsucht, Porno- oder Social Media Sucht, zum Beispiel. Jugendliche sind neugierig und probieren gern neue Sachen aus. Dabei gehen sie oft Risiken ein. Gerade für Erwachsene legale Suchtmittel, wie Alkohol und Tabak, die dazu noch leicht zugänglich sind, stellen eine grosse Verlockung dar. Aber auch suchtkranke Eltern, belastende Familienprobleme, Leistungsdruck und Versagensängste, wie der Wunsch dazuzugehören, können dazu führen, dass Jugendliche zu Suchtmittel greifen. Bis Eltern bemerken, dass mit ihren Kindern etwas nicht stimmt, sind diese oft bereits süchtig.
Nebst den gängigen Suchtmitteln spielt bei Jugendlichen auch die stoffungebundene oder substanzunabhängige Sucht eine grosse Rolle. Prominentester Vertreter: die Internet- oder Onlinesucht! Für immer mehr Jugendliche wird das Internet zum Lebensinhalt. Sie spielen Online-Videospiele, informieren und vernetzen sich über Social Media und kommunizieren via Handy mit ihren Freunden. Die Angst davor, etwas zu verpassen und der damit verbundene übermässige Online-Konsum können jedoch schnell zur Sucht führen.
Strassenumfrage Screentime
Oft wird den Jugendlichen vorgehalten, zu viel Zeit am Bildschirm zu verbringen. Um herauszufinden, ob das wirklich so ist, hat die Jugendabteilung der Heilsarmee Jugendliche auf der Strasse nach ihrer täglichen Bildschirmzeit befragt. Entstanden ist ein sehenswertes Video.
In dieser speziellen Zeit hat der soziale Kontakt vielen Jugendlichen gefehlt, obwohl sie heute vernetzter sind als je zuvor. Aus unserer Erfahrung mit Jugendlichen wissen wir aber, dass für die persönliche Entwicklung soziale Begegnungen und der direkte Kontakt mit Freunden immer noch sehr wichtig sind.
Suchtprävention und Suchthilfe der Heilsarmee
Um der Sucht vorzubeugen oder Betroffenen die entsprechende Unterstützung zukommen zu lassen, bietet die Heilsarmee verschiedene Freizeit- und Ferienangebote für Kinder, Jugendliche und Familien, wie auch Einrichtungen, Beratung und Betreuung für Kinder und Jugendliche aus schwierigen Familienverhältnissen.
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