Vor einiger Zeit rief das Team um den Offizier Andrew Hofer mit den «Mahlzeiten der Solidarität» ein wirkungsreiches Angebot ins Leben. Die Idee: Jeden Samstagmittag eine warme Mahlzeit in der Gemeinde für alle anzubieten. Für bedürftige und einsame Personen aus der Region und für alle, die wollen und können. Andere Menschen aus der Region treffen, ein bisschen plaudern, Gemeinschaft erleben und sich einfach gegenseitig helfen wollen – so klingt Solidarität in Vevey!
Für notleidende Menschen ist die Mahlzeit kostenlos. Bei dem solidarischen Projekt besteht aber auch die Möglichkeit, selbst an den Mahlzeiten teilzunehmen, dafür zu bezahlen und/oder bedürftigen Personen ein Essen zu offerieren. Wer mag ist herzlich eingeladen, sich als freiwilliger Helfer an den «Mahlzeiten der Solidarität» zu engagieren.
Weihnachtliche Stimmung für mehr Gemeinschaft
Wie wichtig das Projekt ist, zeigt sich gerade in der Weihnachtszeit. Niemand sollte an Weihnachten einsam sein. Besonders ältere Menschen, die einsam sind, leiden in dieser Zeit stark unter ihrer Abgeschiedenheit. Daher feierte die Heilsarmee an verschiedenen Standorten Weihnachten mit bedürftigen Menschen. Bei den «Mahlzeiten der Solidarität» finden sie Gesellschaft – jemanden mit dem sie über ihre Sorgen und Ängste reden können oder einfach bei einem feinen Essen die Gemeinschaft geniessen und entspannt plaudern können.
Wir durften das Team um Andrew Hofer einen Tag begleiten. Dabei ist ein sehenswertes Video entstanden.
Ein sinnlicher Samstag
Im Dezember ist alles etwas anders. Neben den «Mahlzeiten der Solidarität» findet auch jeden Samstag die Topfkollekte statt. Am Samstag von unserem Besuch hat sie ein spezielles Erlebnis zu bieten – ein Klavierkonzert auf der Strasse. Die Idee mit dem Klavier kam in der Zeit der Pandemie auf, da rund um die Topfi keine Veranstaltungen stattfinden durften. Die weihnachtliche Klaviermusik findet grossen Anklang bei den Passantinnen und Passanten. So verweilen viele und lauschen den sinnlichen Klängen.
Auch bei den «Mahlzeiten der Solidarität» ist dies eine besondere Zeit. Der Saal der Heilsarmee-Gemeinde ist weihnachtlich geschmückt und die Mahlzeiten werden nicht wie sonst selbst zubereitet. Damit die Freiwilligen sich hauptsächlich bei der Topfi engagieren können, kommt das Essen vom Alters- und Pflegeheim «Le Phare-Elim» und die Gäste werden überwiegend von Heilsarmee-Mitarbeitenden und -Mitgliedern bedient.
«Wir glauben, dass dies eine gute Gelegenheit ist, unsere Leute mit den Menschen zusammenzubringen, die die Mahlzeiten auch aufsuchen, um Hilfe von der Heilsarmee zu erhalten», erklärt Andrew Hofer.
Einer der wichtigsten Aspekte dieser Mahlzeiten mit Wirkung, ist aber die Gemeinschaft: «Die «Mahlzeiten der Solidarität» sind eine gute Möglichkeit für alleinstehende Menschen, den Moment des Essens zu teilen und sich während den Feiertagen nicht allein zu fühlen. Diese Zeit ist für Menschen ohne Familie immer etwas schwierig. Die Mahlzeiten schaffen Verbindungen und ermöglichen einen Moment der Geselligkeit», führt Hélène Volet, eine der anwesenden freiwilligen Helferinnen, aus.
«Der Aspekt, der am meisten hervorsticht, ist, dass die Leute ganz einfach von Mensch zu Mensch wieder Menschlichkeit erleben und Aufmerksamkeit und Empathie erfahren. Denn bereits nach Kurzem werden Verbindungen zueinander geknüpft.»
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Judith Nünlist
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