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Video: Die Cafeteria ermöglicht sozialen Austausch, ohne Konsumationszwang.

Die Cafeteria der «Molkenstrasse» bildet Teil der Inklusionsbemühungen der Heilsarmee. Neben Wohnen und Verpflegung können sich die Bewohner und Bewohnerinnen in ein soziales Umfeld eingliedern, zumindest werden soziale Kontakte so niederschwellig ermöglicht. Die Cafeteria ist im Langstrassenquartier eine bekannte und geschätzte Institution, ein Begegnungsraum für Menschen aus dem Wohnheim und dem Quartier.

Mittels eines ganzheitlichen Ansatzes wird so Menschen unterschiedlichster Herkunft ein Ruhepol in einem der belebtesten Quartiere Zürichs geboten. Dabei gibt es Gratis-Suppe, günstige Getränke, Gemeinschaft und ein offenes Ohr für alle.

Konzeptioneller Ansatz

Mit dem Konzept der «Funktionalen Gesundheit im Sozialwesen», das 2017/2018 im Kanton Zürich eingeführt wurde, strebte die Institutionsleitung für die Cafeteria folgende Wirkungen an:

  • Die Cafeteria steigert das Wohlbefinden der Gäste und fördert die Erholung.
  • Die Cafeteria schafft einen bereichernden Begegnungsraum für unterschiedliche Kulturen.
  • Die Cafeteria schafft Zugehörigkeit und Geborgenheit in der Gemeinschaft.
  • Die Cafeteria bildet eine Anlaufstelle für Unterstützung in Würde und mit Respekt.

Es ist angedacht, in Zukunft noch ganzheitlicher den Bedürfnissen der Gäste zu entsprechen, mit einem Gesprächs- und Begleitangebot. Dies wird durch das Cafeteriapersonal bereits nebenbei angeboten, die Weiterentwicklung wäre dann mit einer Fachperson.

Cafeteria-Molkenstrasse-Beisammensein
Cafeteria-Molkenstrasse-Beisammensein

Gemeinschaft - jeden Tag. Daraus entstanden ist eine Art Stammtisch, wo man sich mehrmals wöchentlich trifft.

Der Alltag in der Cafeteria

Die Cafeteria ist sieben Tage die Woche geöffnet, tagsüber unbedient, von 17.30 bis 21.30 Uhr bedient.

Ein Team von drei Frauen deckt den Service abwechslungsweise ab. Nebst Fertigkeiten aus der Gastronomie ist ein positives Menschenbild nötig, um mit den Gästen ins Gespräch zu kommen. Daneben braucht es viel Empathie und Geduld. Es ist aber auch nötig, Grenzen setzen zu können. Da viele Gäste über lange Zeit kommen, entstehen über den regelmässigen Kontakt auch Freundschaften.

Fast alle, die in der Cafeteria verkehren, haben einen “Rucksack” zu tragen: Kein soziales Netzwerk, weit weg von zu Hause, Suchtproblematiken, Missbrauchserfahrungen, Wohnungslosigkeit, durch alle Netze fallend und anderes. Immer häufiger wird die Cafeteria auch von Obdachlosen für Tipps zu Übernachtungsmöglichkeiten konsultiert. Meistens ist es die Kombination dieser Faktoren, die grossen psychischen Druck erzeugt und ein geregeltes Leben sehr schwierig macht.

Cafeteria Molkenstrasse Zürich
Cafeteria Molkenstrasse Zürich

Wer will, diskutiert mit, die anderen dürfen auch einfach sein und ihre Ruhe geniessen.

In herausfordernden Situationen wie Streit, aggressivem Verhalten und Gewalt werden die Cafeteria-Mitarbeiterinnen von Prozessbegleitenden unterstützt.

Video-Serie

Wieso geht man in die Cafeteria?

Welche Beweggründe motivieren Menschen, in der Cafeteria vorbeizukommen – viele davon regelmässig? Und wie fühlen sie sich dort und was gibt ihnen dieser Ort? In der nachfolgenden Videoserie lassen wir Mitarbeitende der Heilsarmee und Gäste der Cafeteria zu Wort kommen, um mehr von der Atmosphäre in der Cafeteria zu erfahren.

Finanzierung

Ursprünglich wurde die Cafeteria über den Leistungsvertrag des Wohnhauses von der Stadt Zürich finanziert. Da diese sich aber auf das Kerngeschäft – Unterkunft von sozial Benachteiligten – des Wohnhauses konzentrieren will, springt nun die Heilsarmee ein, da die Cafeteria einem wichtigen Bedürfnis entspricht.

Die Cafeteria finanziert sich ihr Jahresbudget von rund CHF 110’000 Franken bis 2026 zu über 90 Prozent über Spenden der Heilsarmee – also auch dank Ihnen.

Jetzt spenden!

Fazit

Die Cafeteria von Wohnen & Begleiten Zürich ist ein wichtiger Ort im nie schlafenden Langstrassenquartier. Die Gäste schätzen es, dort einen Ruhepol zu finden, aber auch, im Winter an der Wärme sein zu können, ohne Konsumationszwang. Dazu gibt es gratis eine warme Suppe.

Und: Die Gäste sind froh, hier unkompliziert mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, sich auszutauschen sowie Freunde zu finden oder zu treffen.

Spenden für einen ruhenden Pol

Dank der Spenden kommen Menschen zur Ruhe, die Schwieriges in ihrem Leben erlebt haben oder immer noch erleben. Jede und jeder hat das Recht, sich auch mal hinsetzen zu dürfen und sich auszuruhen. In der Cafeteria an der Molkenstrasse 6 ermöglicht die Heilsarmee genau dies – zusammen mit Ihnen.

Cafeteria Molkenstrasse Zürich
Cafeteria Molkenstrasse Zürich

Ihre Spende wirkt!

Dank Ihrer Spende können wir einen wichtigen Begegnungsort für sozial benachteiligte Menschen führen. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

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