Der Weg in ein neues Leben
Petra hat ihre Haare und Kleider verändert und ein neues Leben angefangen: «Ich bin daran, mich von altem Ballast zu befreien und meine Verletzungen zu heilen. Trotz allem Positiven lassen mich die Erfahrungen der Vergangenheit manchmal verzweifeln.» Wenn Petra Zweifel kommen und sie von ihren Traumata übermannt wird, sind ihre Arbeitsstelle und die Menschen um sie herum ihr eine wertvolle Stütze.
Trotz allen Herausforderungen und Widrigkeiten blickt Petra zuversichtlich in die Zukunft. «Ich will unbedingt die Ausbildung zur Kleiderverkäuferin machen und mir ein eigenes Leben aufbauen, über das ich bestimme. Vielleicht auch mal ein Auto oder eine eigene Wohnung besitzen und reisen. Irgendwann möchte ich eine Familie», führt sie mit einem Lächeln aus. Petra ist für die erhaltene Hilfe sehr dankbar: «Allein hätte ich den Ausstieg nicht geschafft.» Mit ihrer Geschichte möchte Petra anderen Frauen im Sexgewerbe Mut machen, ihnen zeigen, dass sie nicht allein sind und dass ein Ausstieg möglich ist: «Ich will mich auch für Frauen in der Prostitution einsetzen. Ihnen zeigen, dass es eine Chance gibt, dass man es schaffen kann, auch wenn es Kraft braucht. Ihnen zeigen, dass ein Ausstieg machbar ist – aber nur mit Hilfe.»
Judith Nünlist
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gina böni
Vielen dank für Ihre arbeit, vielen dank auch an RAHAB. Petras geschichte hat mich erschüttert, aber auch sehr gefreut. Auch ihr wünsche ich weiterhin viel kraft um ihren neuen weg fortzusetzen, und auch um ihre träume zu verwirklichen. Eine in Ungarn lebende Schweizerin, die u.a. auch berufshalber ähnliche schicksale mitverfolgte.
Judith Nünlist, Heilsarmee
Vielen herzlichen Dank für Ihre Nachricht. Sehr gern leite ich Ihren Dank und Ihre guten Wünsche an RAHAB und Petra weiter. Darf ich fragen, in welcher Art Sie sich in Ungarn engagiert haben? Herzliche Grüsse und alles Gute, Judith Nünlist, Heilsarmee
Domenica Ott
Wenn Petras Geschichte wirklich echt und wahr ist (heute kann man ja in Bezug auf fake Berichte u.ä. kaum wem mehr trauen – hoffentlich der Heilsarmee doch noch?), ist sie ermutigend und wohltuend auch für Leserinnen. Ich wünsche mir, dass ihr, dass die Heilsarmee solche wertvolle Arbeit weiterführen kann, viel Segen euch!
Judith Nünlist, Heilsarmee
Liebe Frau Ott, vielen Dank für Ihre Nachricht. Sie können uns vertrauen, die Geschichte von Petra ist wahr. Der Name und die Bilder wurden anonymisiert, um die Geschichtengeberin zu schützen und ihr einen unbelasteten Weg in ihre Zukunft zu ermöglichen. Herzlichen Gruss