Für die meisten Menschen ist Wohnen eine Selbstverständlichkeit. Sie haben ein Zuhause, wo sie sich wohl, sicher und geborgen fühlen. Bei der Heilsarmee begegnen wir täglich Menschen, die kein Zuhause mehr haben oder Gefahr laufen, es bald zu verlieren. Wie geht es diesen Menschen? Was brauchen sie, damit sie sich trotzdem zu Hause fühlen? Und was genau lässt uns zu Hause fühlen? Wie wichtig ist ein Zuhause? Dank unserer täglichen Arbeit mit Menschen in Not starten wir hier einen Versuch, auf diese Fragen Antworten zu finden.
Die Menschen aus der Ukraine brauchen auch in der Schweiz unsere Unterstützung!
Manuel Breiter, Leiter Migration und Integration der Heilsarmee Schweiz.
Wie schnell Menschen ihr Zuhause aufgeben müssen, zeigt uns der Krieg in der Ukraine. Die Heilsarmee empfängt in der Schweiz angekommene Geflüchtete aus der Ukraine und versorgt sie mit dem Notwendigsten. Manuel Breiter, Geschäftsleiter Migration und Integration bei der Heilsarmee schildert seine Erlebnisse seit Ausbruch des Krieges.
Die Heilsarmee begleitet Flüchtlinge aus der Ukraine
Unabhängig davon ob sich jemand kurzfristig in einer prekären Wohnsituation befindet oder längerfristig eine Unterkunft benötigt: Die Heilsarmee bietet Menschen in schwierigen Lebenssituationen ein sicheres und bedürfnisgerechtes Zuhause.
Notunterkünfte
Unsere Passantenheime und Kirchgemeinden bieten in Not geratenen Menschen ein kurzfristiges Zuhause.
Wohn- und Pflegeheime
In unseren Wohn- und Pflegeheimen können Menschen mit unterschiedlichsten Bedürfnissen wohnen, arbeiten, in Gesellschaft alt werden und vor allem: sich Zuhause fühlen.
Begleitetes Wohnen
Wo immer möglich arbeiten wir darauf hin, dass Menschen ihr angestammtes Zuhause nicht verlieren. Dafür bieten wir an diversen Standorten Begleitetes Wohnen an.
8000 Menschen in der Schweiz droht der Verlust ihres Zuhauses.
Auch in der Schweiz ist für viele Menschen ein festes Zuhause in sicherer Umgebung keine Selbstverständlichkeit. Erstmals zeigt eine Befragung der Fachhochschule Nordwestschweiz die Dimension der Obdachlosigkeit und ihren Vorstufen in Schweizer Gemeinden. Rund 2200 Obdachlose und ca. 8000 von Wohnungsverlust bedrohte Menschen leben demnach in der Schweiz.